Seit Oktober 2019 bieten wir in unserer Klinik für Neurologische und Fachübergreifende Frührehabilitation die multimodale Parkinsonbehandlung für Patienten mit Morbus Parkinson und atypischen Parkinson-Syndromen. Bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung besteht am Standort die Möglichkeit, die Behandlung mit modernen Medikamenten-Pumpen (wie der Duodopa-Pumpe) durchzuführen. Die Pumpe gewährleistet einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität.
Während des Klinikaufenthalts kommt eine intensive, ganzheitliche Behandlung mit unterschiedlichen Therapieansätzen vor allem medikamentös und therapeutisch aktivierend zur Anwendung. Das Hauptziel der Parkinsonbehandlung besteht darin, die Betroffenen darin zu unterstützen, möglichst lange aktiv und mobil zu bleiben, ihren Alltag gut zu bewältigen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Selbstverständlicher Bestandteil der Therapie ist die Einstellung und Optimierung der medikamentösen Behandlung. Unser interdisziplinäres Behandlungsteam besteht aus Neurologen, Psychiatern, Geriatern, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, Ernährungsberatern und Sozialarbeitern. Es finden mehrere intensive Therapien statt, die ganz gezielt auf die Defizite abgestimmt sind.
Tischtennis hilft bei Parkinson
Moderne Therapiemethoden im Krankenhaus
Bewegung hat nachweislich einen positiven Effekt auf den Verlauf einer Parkinson Erkrankung. „Tischtennis fördert die Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik“, betont Parkinsonexpertin Dr. Pantea Pape, Chefärztin der Klinik für Neurologische und Fachübergreifende Frührehabilitation am Cellitinnen-Krankenhaus St. Marien. Daher stehen bei den Parkisonpatienten, die zur stationären Behandlung im St. Marien sind, regelmäßige Tischtenniseinheiten auf dem Therapieplan.
Gegen die Krankheit ankämpfen
Boxen für Menschen mit Parkinson
Boxen ist für Patientinnen und Patienten mit Parkinson in jedem Stadium der Erkrankung eine äußerst effektive Trainings- und Therapiemöglichkeit. Einmal in der Woche bietet die Klinik für Neurologische und Fachübergreifende Frührehabilitation zusammen mit Rock Steady Boxing Cologne Box-Therapie für stationäre Parkinsonpatienten an. Die Idee wurde in den USA von Betroffenen entwickelt.
Mit Musik wird zunächst das Rhythmusgefühl angesprochen, dann folgen einfache Übungen für Koordination und Körperwahrnehmung. Boxen schult die Balance und die Fokussierung, lenkt von der Erkrankung ab und gibt den Betroffenen neues Selbstvertrauen.
Sowohl beim Boxen als auch beim Tischtennis werden die motorischen und kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen trainiert und der soziale Austausch wird auf diese Weise spielerisch gefördert. Das bringt die Patientinnen und Patienten auf andere Gedanken.
Patientenflyer Parkinson
Parkinson-Pflegespezialisten
In Kooperation mit dem Verein Parkinson Nurses und Assistenten e.V. bildet das Cellitinnen-Krankenhaus St. Marien spezialisierte Fachkräfte im Bereich der Parkinsonpflege aus.
Hier geht es zu einem Interview mit einer unserer angehenden Parkinson-Pflegespezialistinnen in der Zeitschrift Parkour:
Privatsprechstunde Dr. Pantea Pape
Termine nach telefonischer Vereinbarung!
*Bitte beachten Sie, dass es sich um Privat- und Indikationssprechstunden handelt.
| Tel | 0221 1629-7030 |
| pantea.pape(at)cellitinnen.de |
