Neuigkeiten

Begegnungsbank gegen Einsamkeit

Vor dem St. Marien-Hospital steht eine auffällig pinke Bank. Mit der Aufschrift „Begegnungsbank“ lädt sie die Menschen, die auf ihr Platz nehmen, dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Bank vor dem Krankenhaus ist eine von bundesweit 11 Bänken, die von der Home Instead Stiftung aufgestellt wurden.

Segnung der Begegnungsbank vor dem St. Marien-Hospital

BU: Mitte Juli wurde die Bank von Pfr. Dr. Peter Seul im Beisein der Betriebsleitung des Krankenhauses und Home Instead Geschäftsführer Thomas Eisenreich offiziell gesegnet. (Pfr. Dr. Peter Seul, Thomas Eisenreich, Geschäftsführer von Home Instead, Sandra Blazanovic, Kaufmännische Direktorin, Dominik Müller, Pflegedirektor, Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz, Chefarzt und Leiter des Altersmedizinischen Zentrums am St. Marien-Hospital, Dr. Andreas Schlesinger, Ärztlicher Direktor, v. l. n. r.)

Immer mehr ältere Menschen, insbesondere in Pflegeheimen, leiden unter Einsamkeit. Die Gründe dafür sind vielfältig und hängen unter anderem mit den gesellschaftlichen Strukturen zusammen. Viele ältere Menschen sind verwitwet, haben keine Kinder oder die Kinder leben in der ganzen Welt verstreut. Doch Einsamkeit betrifft nicht nur das emotionale Wohlbefinden, sondern kann auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Begegnungsbänke als Schritt zur Lösung

Die Stiftung des international agierenden Pflegedienstes Home Instead hat sich diesem wichtigen Thema angenommen und verschiedene Projekte gestartet, unter anderem die sogenannten "Begegnungsbänke", die derzeit bundesweit aufgestellt werden. Eine davon steht vor dem St. Marien-Hospital in Köln. Die Kennzeichnung als „Begegnungsbank“ soll dazu anregen, mit den Sitznachbarn ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus sollen die Bänke dazu beitragen, das Thema Einsamkeit im Alter verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Die auffallend pinke Bank vor dem Krankenhaus mit direktem Blick auf die Pfarrkirche St. Kunibert wurde von Pfr. Peter Seul im Beisein der Krankenhausleitung sowie Home Instead Geschäftsführer Thomas Eisenreich gesegnet und offiziell eingeweiht.

Sensibilisierung und Begegnungsangebote

Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz, Leiter des Altersmedizinischen Zentrums am St. Marien-Hospital, kennt die Problematik aus erster Hand. „Einsamkeit kann große Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit älterer Menschen haben. Daher möchten wir mit dem Aufstellen der Begegnungsbank ein besonderes Zeichen im Kampf gegen die soziale Isolation im Alter setzen.“ Die Initiative der Begegnungsbänke sei dazu ein wichtiger erster Schritt.

Einen weiteren vielversprechenden Ansatz sieht er darin, älteren Menschen den Umgang mit technischen Geräten, wie Tablets und Smartphones, nahezubringen. Diese können als Mittel genutzt werden, um soziale Kontakte zu pflegen. Das habe sich gerade in Zeiten von physischer Distanzierung, wie es während der Corona-Pandemie der Fall war, gezeigt.

In der geriatrischen Rehabilitationsklinik des Krankenhauses sind Tablet-Schulungen Teil des therapeutischen Angebots und werden sehr gut angenommen. Allerdings dürfen virtuelle Interaktionen den persönlichen Kontakt nicht vollständig ersetzen.

Mehr Angebote für Alleinlebende

Darüber hinaus sollten Pflegekräfte, sowohl in Einrichtungen als auch im ambulanten Bereich, dafür sensibilisiert und geschult werden, Anzeichen von sozialer Isolation bei den ihnen anvertrauten Menschen wahrzunehmen und sie aktiv auf Begegnungsangebote hinweisen. Politik und Gesellschaft seien gefordert, diese Angebote zu schaffen.

 

Über die Home Instead Stiftung 

Home Instead Deutschland hat im Frühjahr 2021 die Stiftung gegründet. Ziel der Stiftung ist es, die Einsamkeit und Hospitalisierung von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedard, die in einer eigenen Wohnung leben, zu verreingern und möglichst zu vermeiden. Die schließt ausdrücklich die sorgenden und pflegenden Angehörigen ein. Die Stiftung kann dazu Projekte finanzieren und durchführen. Geschäftsführer der Stiftung sind Jörg Veil und Thomas Eisenreich. 

Über Home Instead

Home Instead wurde 1994 in den USA gegründet und verfügt heute über mehr als 1.150 Standorte in 13 Ländern auf vier Kontinenten. Die Betreuungskräfte von Home Instead ermöglichen hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung.

In Deutschland ist HomeInstead seit 2008 vertreten, die Zentrale befindet sich in Köln. Aktuell gibt es bundesweit bereits über 160 Betriebe, die allesamt über eine Pflegekassenzulassung verfügen und somit alle ambulanten Budgets der Pflegeversicherung nutzen können. Zusammen betreuen die deutschen Home Instead-Betriebe mehr als 35.000 Kunden. (Stand: November 2022)

 

Über das St. Marien-Hospital

Das St. Marien-Hospital in der Kölner Innenstadt verfügt über 226 Krankenhausbetten und 40 Betten im Bereich der stationären Rehabilitation. Jährlich werden rund 6.000 stationäre und 10.000 ambulante Patienten von 546 Mitarbeitern versorgt. Schwerpunkte der medizinischen Versorgung bilden die Fachbereiche Innere Medizin – mit den Schwerpunkten Pneumologie (Lungenerkrankungen), Schlaf- und Beatmungsmedizin, Rheumatologie und Infektiologie – das Altersmedizinische Zentrum Köln mit der Klinik für Akutgeriatrie, der Geriatrischen Rehabilitationsklinik und der Geriatrischen Tagesklinik sowie die Neurologische und Fachübergreifende Frührehabilitation.

Eine innovative und moderne Radiologie, die auch allen ambulanten Patienten (GKV und PKV) offen steht, ergänzt das Leistungsspektrum. Zum Vorteil der Patienten kooperiert das Krankenhaus mit weiteren medizinischen Einrichtungen unter dem Dach der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria. Auf diese Weise können zusätzliche Therapiemöglichkeiten genutzt werden, die das breite Behandlungsspektrum sinnvoll ergänzen. Das St. Marien-Hospital ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln.

 

 

Bild

Bitte beachten Sie, dass aktuell eingeschränkte Besuchsregeln gelten.

Kontakt

Handykontakt speichern

Sie möchten Projekte in unserem Krankenhaus unterstützen?

Jetzt spenden
Notfall Ambulanz

Im Notfall

Notfallambulanz St. Marien-Hospital

Zur Notfallambulanz

Hausärztlicher Notdienst

Kempener Straße 88b
50733 Köln-Nippes

Öffnungszeiten
Mo, Di, Do 19:00 – 7:00 Uhr
Mi, Fr 13:00 – 7:00 Uhr
Sa, So, Feiertage 7:00 – 7:00 Uhr

Tel 116 117

Weitere Notrufnummern!
Feuerwehr, Rettungsdienst
Tel 112

Polizei
Tel 110