Eine Oase im hektischen Klinikalltag
In Anlehnung an „Maria“ wurde das System „Marius“ genannt, wohl auch, um etwaige Berührungsängste abzubauen. Ist diese Hemmschwelle überwunden, lassen sich unter den Oberbegriffen Traurigkeit, Dankbarkeit, Leid oder Besinnung etwa 10- bis 12-minütige geführte Einheiten auswählen, die zum Nachdenken und zur Entspannung einladen. Auch Taizé-Gebete, Psalmen und Lieder stehen zur Auswahl, immer begleitet von einer Woge aus Licht und Farben. Besucher, Patienten und Mitarbeiter sind herzlich eingeladen, Kraft zu tanken oder ihre persönlichen Anliegen vor Gott zu bringen.
Die Kapelle schwelgt in Licht und Farben
Je nach Programm wird die Krankenhauskapelle dabei in verschiedene Farben getaucht, die den Effekt noch verstärken. Installiert wurde das System auf Initiative von Chefarzt Dr. Andreas Schlesinger, der es aus seiner Heimatpfarrei kennt. Die Stiftung St. Marien-Hospital war schnell bereit, das Projekt zu unterstützen. Ein zunächst ohne Farbuntermalung eingerichtetes Testsystem stieß sofort auf große Resonanz. Sowohl Patienten, als auch Besucher und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die kleinen Auszeiten, um dem Alltag zu entfliehen. Therapeuten bringen ihre Rehabilitanden in die Kapelle und nutzen die kurzen Meditationen für ihre Therapieeinheit.
„Wir freuen uns, dass dieses Angebot so gut angenommen wird, und dass wir das Krankenhaus mit dieser Maßnahme unterstützen konnten“, freut sich Dr. Eva Steinhausen, Vorsitzende der Stiftung St. Marien-Hospital.

