Die Globalisierung, der Klimawandel, internationale Reisetätigkeiten, aber auch Kriege und Flüchtlingsbewegungen tragen dazu bei, dass wir in Europa zunehmend mit infektiologischen Erkrankungen und Erregern konfrontiert werden, die wir hier so bisher nicht kannten. Das St. Marien-Hospital Köln trägt dieser Entwicklung mit dem weiteren Ausbau der Abteilung für Infektiologie, Reise- und Tropenmedizin Rechnung. Seit dem 1. September wird das Team um Dr. Jakob Schröder um einen weiteren infektiologischen Oberarzt ergänzt.
Der gebürtige Dortmunder Dr. Martin Hackelöer kam nach seinem Studium in Mainz nach Köln, wo er am Krankenhaus Porz seine Facharztausbildung Innere Medizin und Gastroenterologie absolvierte. In seinem Werdegang legte er bereits früh einen Schwerpunkt auf die Behandlung von Infektionserkrankungen. So ergänzte er seine Ausbildung an der Uniklinik Köln um die Weiterbildung in der Infektiologie und absolvierte die Schulung zum Experten in Antibiotic Stewardship. Nach der dafür notwendigen Unterbrechung, beendete er seine Facharztausbildung in Porz und wechselte später nach Solingen, wo er bereits als Oberarzt tätig war. Zum 1. September kommt er als Oberarzt ans St. Marien-Hospital.
„Ich freue mich, den Schwerpunkt Infektiologie hier aktiv weiter mit auszubauen“, so Hackelöer. Ihn reize besonderes der interdisziplinäre Ansatz und die Vielseitigkeit dieser Fachrichtung. Einer infektiologischen Erkrankung auf die Spur zu kommen, sei oft wie Detektivarbeit. Dabei ginge es immer darum, die individuell bestmögliche Behandlung für jeden einzelnen seiner Patientinnen und Patienten zu finden. Das ist es auch, was den Beruf für ihn immer auf´s Neue wieder so spannend und attraktiv macht.
Auch Dr. Jakob Schröder, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, Pneumologie und Leiter der Abteilung für Infektiologie, Reise- und Tropenmedizin, freut sich über die Verstärkung: „Wir interagieren nun als Team und können dadurch das Leistungsspektrum deutlich erweitern. Unsere infektiologische Schwerpunktstation betreuen wir gemeinsam. Zudem können wir unserer Konsiltätigkeit und die verschiedenen Sprechstunden wie die Tropenmedizinische Sprechstunde und die ASV Tuberkulose weiter ausbauen. Tuberkulose Patienten, die stationär bei uns behandelt wurden, versorgen wir bereits jetzt ambulant weiter. Zudem haben wir zu zweit mehr Möglichkeiten, Verdachtsfälle anzunehmen und umfangreich diagnostisch aufzuarbeiten“, so Schröder.
